Bitcoin bringt uns das „Ich-kann-das-Gefühl“ zurück
„Ich kann malen!“ – dieser Satz, nein, es war ein Aufschrei! – hat mich zu diesem Artikel inspiriert.
Mein Sohn (3 Jahre) saß schon 20–30 Minuten hoch konzentriert an einem Ausmalbild. Dann legte er plötzlich den Stift zur Seite und rief:
„Ich kann malen!“
Er hatte dabei die Körperhaltung von Son Goku, wenn er zum Super-Saiyajin wird (kein Scherz). Dieser Moment war voller Energie und Erkenntnis. Zum ersten Mal hatte er es geschafft, ein Bild auszumalen, ohne über die Linien zu kritzeln. Man sah ihm die körperliche Anstrengung an, die es ihn gekostet hatte.
Aber – er hat es geschafft. Was er bisher nur bei seiner Schwester oder seinen Eltern gesehen hatte, konnte er nun selbst. Er hat verstanden: Ich kann das auch. Ich kann das lernen. ICH KANN MALEN!

Kein Erwachsener hatte ihm gesagt, wie er es tun soll. Kein Lehrer hatte es benotet. Kein Experte hatte ihm die Hand geführt. Er hatte es selbst geschafft. Dieses Leuchten in seinen Augen, diese Mischung aus Stolz und Staunen – das ist das Ich-kann-das-Gefühl.
Und genau dieses Gefühl bringt uns Bitcoin zurück.
Die Welt der Experten
Wir leben in einer Zeit, in der uns ständig signalisiert wird: „Lass das mal jemanden machen, der sich auskennt.“ Um den Begriff „Experte“ einzuordnen: Ich rede hier vor allem von Menschen, die durch ein Zertifikat zu „Experten“ ernannt wurden. Ein Blatt Papier im Rahmen an der Wand soll besondere Fähigkeiten oder Wissen suggerieren. Ob dies der Wahrheit entspricht, können wir in den meisten Fällen nicht beurteilen.
Ein Meister seines Fachs ist etwas anderes. Er kann auf hunderte Referenzen zurückweisen, häufig gewachsen über Jahre praktischer Ausübung und Perfektionierung einer Tätigkeit. Von Meistern ihres Fachs können wir in der Tat viel lernen – und sollten ihnen mit Demut zuhören.
Doch was wir in unserer Gesellschaft häufiger antreffen, ist die Gattung „Experte“. Sie wird überproportional hervorgehoben und nur noch selten infrage gestellt. Ihre Aussagen werden fast wie Naturgesetze behandelt. Ein bekanntes Beispiel lieferte RKI-Präsident Lothar Wieler am 28.07.2020:
„Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen. Die müssen also der Standard sein. Die dürfen nie hinterfragt werden. Das sollten wir einfach so tun.“
Quelle: Deutschlandfunk
Aus dieser Haltung ist eine gefährliche Kultur entstanden:
Wir verlernen, selbst anzufangen.
Wir geben Verantwortung ab, bevor wir überhaupt versucht haben, sie zu tragen.
Wir sagen zu oft: „Ich kann das nicht.“ – und vermitteln es leider auch unseren Kindern.
Schon beim kleinsten Zwicken rennen wir mit Kind und Kegel zum Arzt, anstatt selbst ein Buch aufzuschlagen, nach Heilmethoden zu suchen oder präventive Maßnahmen einzuleiten. Kein Wunder, dass Wartezimmer überfüllt sind und Termine beim Facharzt Monate in der Zukunft liegen.
Woher kommt das?
Im medizinischen Bereich spielt das „All-inclusive-Angebot“ der Krankenkassen eine Rolle. Aber auch die Schule – jener Ort, an dem Kinder einen Großteil ihrer Jugend verbringen, um von „Experten“ zu lernen. Wie funktioniert das Schulsystem? Eine Gruppe von Kindern sitzt in einem Raum und bekommt von einer zugeteilten Fachkraft 45 Minuten lang ein Thema erklärt. Alle paar Wochen wird abgefragt, wie gut die Kinder die Inhalte behalten konnten. Dafür gibt es Noten. Wer das Gesagte wie ein Tonband wiedergeben kann, bekommt eine gute Note. Wer das nicht so gut kann, eine schlechte. Mit echtem Verstehen oder gar eigener schöpferischer Leistung hat das wenig zu tun. So kommt man zwar gut durch Schule und Studium – und hat damit gute Chancen, „Experte“ zu werden. Doch wer eigene Gedanken einbringt oder Neues schaffen will, stößt schnell an Grenzen.
Das Ergebnis: Wir haben vergessen, nach Exzellenz zu streben.
Wir haben verlernt, uns selbst zu vertrauen.
Mit jeder Generation „Expertenausbildung“ verlieren wir ein Stück unserer schöpferischen Fähigkeiten.
Wir können das zurückholen
Bitcoin setzt genau hier an – und gibt uns das Ich-kann-das-Gefühl zurück.
Zum ersten Mal in der Geschichte können wir 100 % Kontrolle über unser Geld übernehmen – bedingungslos, ohne Erlaubnis, ohne Mittelsmann. Das gab es nicht einmal im Goldstandard. Selbst wenn ich Goldmünzen in der Hosentasche getragen habe, bestand immer die Gefahr, dass sie gefälscht waren – oder dass jemand mit größerem Bizeps sie mir abnahm.
Bitcoin entzieht unser Geld dem physischen und strukturellen Zugriff. Niemand kann es willkürlich einfrieren, zensieren oder entwerten. Man braucht keine Lizenz, keine Genehmigung und keine körperliche Überlegenheit, um die eigene Lebenszeit in Form von Bitcoin zu speichern und zu bewegen.
Mit zwölf Wörtern zeigt Bitcoin mir unmissverständlich: „Ich kann das.“
Mit der Gewissheit, Herr über mein Geld zu sein, beginnt eine neue Reise. Es entfaltet sich die Erkenntnis der eigenen Wirksamkeit. Das Ich-kann-das-Gefühl breitet sich aus – nicht nur auf die Finanzen, sondern auf alle Lebensbereiche. Viele Bitcoiner lernen mit Bitcoin nicht nur Neues, sondern auch, dass sie lernen können. Lernen braucht nicht mehr als Zeit und Aufmerksamkeit. Informationen gibt es im Überfluss. Das Internet ist voller Wissen – frei zugänglich, jederzeit.
Doch Wissen allein genügt nicht. Erst wenn ich Bitcoin mit zwölf Wörtern in die Eigenverwahrung nehme und eine Transaktion in voller Eigenverantwortung durchführe, kommt der Lerneffekt. Das macht uns mutig, Neues zu wagen. Egal, wo wir auf unserer Reise stehen – jeder Meister war einmal Anfänger. Niemand konnte eine Abkürzung gehen. Wir lernen nicht wie Neo in „Matrix“ durch ein Software-Update.
Wir lernen, indem wir handeln, scheitern, korrigieren, weitermachen.
Bitcoin schenkt uns nicht nur finanzielle Souveränität. Bitcoin gibt uns Selbstvertrauen – und den Mut, Verantwortung zu tragen: für unser Geld, unser Leben, unsere Freiheit.
Das Ich-kann-das-Gefühl ist der erste Schritt in ein selbstbestimmtes Leben.
Bitcoin ist der Funke, der es wieder entzündet.
Gruß Alex
Block 911527